Geschlechtskrankheiten

Person mit Geschlechtskrankheit

Häufige Symptome einer Geschlechtskrankheit sind Jucken, Brennen oder auch kleine Warzen im Intimbereich. Die Zahl der sexuell übertragbaren Erkrankungen steigt seit einigen Jahren deutlich an. Sie werden durch jegliche Arten von Geschlechtsverkehr mit Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen. Auslöser sind Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder Würmer. Einige Geschlechtskrankheiten werden durch Antikörperbestimmung im Blut, andere durch Abstrichuntersuchungen von verschiedenen Körperregionen wie der genitalen Schleimhaut diagnostiziert.

Unser Behandlungsspektrum von Geschlechtskrankheiten

Feigwarzen (Condylomata acuminata)

Was sind Feigwarzen?

Condylome sind gutartige Hautwucherungen im Intimbereich. Sie zählen zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Feigwarzen entstehen durch eine Infektion mit dem Humanen Papillomvirus (HPV). Nach der Ansteckung mit den Viren vergehen vier Wochen bis acht Monate, bis sich erste Warzen bilden. Es gibt verschiedene HPV-Viren. Die low-risk-Typen (Niedrigrisiko-Typen) und die high-risk-Typen (Hochrisiko-Typen), die bekanntesten sind die Typen HPV 6 und HPV 11, können Gebärmutterhalskrebs auslösen. Daher sollten Feigwarzen immer konsequent behandelt werden, auch weil diese Geschlechtskrankheit sehr ansteckend ist.

Diagnose und Behandlung von Feigwarzen

Wir führen in unserer Praxis diagnostisch einen Essigsäuretest durch. Dabei wird auf die verdächtigen Haut-/Schleimhautstellen drei- bis fünfprozentige Essigsäure betupft. Die Feigwarzen verfärben sich dabei weißlich. Im Anschluss werden die Feigwarzen nach vorheriger lokaler Betäubung mittels Laser schonend abgetragen. Alternativ gibt es eine Vielzahl lokaler Therapiemöglichkeiten.

 

Eine Proktoskopie und Kolposkopie sowie Partnermituntersuchung wird dringend empfohlen. Andere Geschlechtserkrankungen wie HIV, Tripper (Gonorrhoe), Chlamydien sowie Hepatitis B und C sollten ausgeschlossen werden.

 

Seit einigen Jahren gibt es eine Impfung gegen bestimmte Typen Humaner Papillomviren (HPV-Impfung). Sie wird von der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO) allen Mädchen zwischen neun und vierzehn Jahren und allen Jungen zwischen neun und vierzehn Jahren empfohlen.


Herpes genitalis

Was ist Herpes genitalis?

Die Geschlechtskrankheit Herpes genitalis ist eine Infektion durch Herpes simplex-Viren im Bereich der Genitalien. Der größte Teil der Infektionen (80-90%) ist auf HSV-2 zurückzuführen. Die erste Infektion des Herpes genitalis verläuft in 2/3 der Fälle asymptomatisch. Es kann zu Rezidiven, also zum Wiederauftreten der Infektion, kommen.

 

Bei einem symptomatischen Verlauf mit Herpes simplex Viren kommt es nach einem kurzen Prodromalstadium (Vorstadium einer Erkrankung) zu einem akuten Krankheitsbild mit Allgemeinsymptomatik: Unwohlsein, Fieber, mäßig schmerzhafte regionale Lymphknotenschwellung. Am Ort der Infektion entwickeln sich schmerzende gruppierte Bläschen auf geröteten Grund. Die Bläschen platzen oder sie trüben sich eitrig ein. Anschließend kommt es zu einer Krustenbildung und narbenlosen Abheilung.

Behandlung von Herpes genitalis

Therapeutisch empfehlen wir eine Tablettentherapie mit einem Virustatikum sowie äußere austrocknende betäubende Cremetherapien. Außerdem bieten wir eine schonende Lasertherapie an, die zu einem schnelleren Abheilen und einer Verringerung eines Rezidivs führt.


Weitere Geschlechtskrankheiten

Bei anderen genitalen Infektionen mit Bakterien, Pilzen und auch Parasiten wie Filzläuse oder Skabies bieten wir entsprechende äußere und interne Therapien an.

 

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